Helge Schütt hat sein Verständnis von Tango-Musik visualisiert und ich denke, die große Mehrheit der TänzerInnen hätte das wohl so ähnlich gemacht.

Eigentlich ist der Titel dieses Beitrags unsinnig, denn er suggeriert, dass man Tango auch UNmusikalisch tanzen kann. Nur, kann man dann eigentlich noch von „Tanz“ sprechen? Wikipedia definiert Tanz als „Umsetzung von Inspiration (meist Musik und/oder Rhythmus) in Bewegung“. Kann man noch von „tanzen“ sprechen, wenn Paare komplett neben der Musik sind, bei einem simplen 3/4 Takt die 1 nicht treffen und eine flotte Milonga nicht annähernd tänzerisch umsetzen können?

In meinem Beitrag über guten Tango-Unterricht kritisiere ich, dass der übliche Unterricht oft völlig unstrukturiert und planlos ist. Jede Stunde wird irgendwas Neues gemacht, es wird kaum oder häufig gar nicht wiederholt, Neues wird nur selten mit bereits Bekanntem verknüpft und es ist keine in sich logische Abfolge von Inhalten („Progression“) erkennbar. Im Folgenden mein „Lehrplan“ für Anfänger.
Wieder mal ein großartiges Video von einem meiner Lieblings-Kanäle:
Den The Big Challenge Test finde ich ausgezeichnet. Er prüft wichtige skills / Kompetenzen vielfältig und anspruchsvoll ab und erfordert sorgfältiges Arbeiten. Wir könnten vieles für unsere eigenen „Leistungsnachweise“ übernehmen. Im Folgenden beziehe ich mich auf den 2022 Test für die 9. Klasse („Level 5“).

Als alter, weißer, heterosexueller Cis-Patriarch darf ich im Folgenden noch ganz binär von „Mann“ und „Frau“ sprechen. Alle anderen müssen (je nach Grad der wokeness) das Wort „Mann“ im Geiste durch Führender, Verführer, Lead, Leader, Zur-Bewegung-Einladender, Nicht-menstruierendes Tanzwesen etc. ersetzen. 😉
Gerhard Riedl hat vor kurzem über Tango-Unterricht geschrieben. Als erstes solltest du seinen Artikel lesen, damit du den Original-Kontext der folgenden Zitate kennst.
Auch in diesem Beitrag verwende ich das inklusive Maskulinum. Die Gründe dafür kann man in diesem Artikel und (ausführlicher) in diesem Buch nachlesen.
Immer mal wieder fragen mich Eltern von Mittelstufen-Schülern, warum ihr Kind so schlecht in Englisch ist, aber dafür trotzdem relativ gute Noten nach Hause bringt. Hier mal ein typisches Gespräch.
Ein Leserbrief in der FAZ (Dank an Max Müller):
Ich habe schon ein paar Mal etwas zu diesem Bild gepostet, aber das ist die meiner Meinung beste Analyse bzw. Interpretation:
Auch in diesem Beitrag verwende ich das inklusive Maskulinum. Die Gründe dafür kann man in diesem Artikel und (ausführlicher) in diesem Buch nachlesen.
Nach 35 Jahren Sportunterricht steht für mich fest: Von den „großen“ (Hallen-)Ballspielen ist Fußball das für die Schule mit Abstand am besten geeignete Spiel, danach folgen Hockey (bzw. Floorball) und Basketball. Handball und Volleyball landen auf dem letzten Platz.