Meine Version des berühmten „Cups“ Song aus dem Film „Pitch Perfect“ (Beginn bei 1:10). Ich mache das Ganze zu Tango Musik, habe die Original-Choreo etwas abgeändert und mache sie auf beiden Seiten, also mit beiden Händen:
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Der folgende Text ist eine Übersetzung von Why leading and following actually work von Veronica Toumanova.
Hast du dich jemals gefragt, wie es möglich ist, dass zwei Menschen ihre Bewegungen so präzise auf die Tangomusik koordinieren, dass sie praktisch zu einem sich ständig verändernden Wesen werden? Hast du jemals eine besonders gekonnte Tangoaufführung gesehen und warst erstaunt, wie makellos die menschliche Verbindung in einem erfahrenen Paar werden kann, trotz der Geschwindigkeit, der damit verbundenen Risiken, des Stresses, der Improvisation, der schwierigen Tanzschritte? Hast du dich jemals über die Magie dieses Tanzes gewundert? Nach vielen Jahren im Tango haut mich dieses Verbindungsphänomen immer noch um. Und doch bringe ich Menschen jeden Tag genau das bei: Sich mit einem anderen Wesen zu verbinden, zu führen oder zu folgen, eins mit der Musik zu werden, die eigenen Körperbewegungen auf die Bewegungen einer anderen Person abzustimmen und gemeinsam zu improvisieren.

Eine deutsche Version dieses Beitrags findest du hier.
There is no other topic in tango that is surrounded by as much nebulous gibberish as the topic of “leading & following”.

Die deutsche Version dieses Beitrags gibt es hier.
Preliminary Remark
This article is about feelings, but only those that are triggered by music and not for example feelings of „connection“ that can arise from physical proximity and shared movement. In order to better understand the topic of „music and feelings“, I have studied music psychology and psychoacoustics. I found the book Das wohltemperierte Gehirn: Wie Musik im Kopf entsteht und wirkt („The Well-Tempered Brain: How Music Creates and Works in the Head“) particularly stimulating. All quotes that are not otherwise marked are from this book.

There is an English version of this article here.
Vorbemerkung
In diesem Beitrag soll es um Gefühle gehen, aber ausschließlich um die, die von der Musik ausgelöst werden, also nicht zum Beispiel Gefühle von „Verbundenheit“, die durch körperliche Nähe und gemeinsame Bewegung entstehen können. Um das Thema „Musik und Gefühle“ besser zu verstehen habe ich mich mit Musikpsychologie und Psychoakustik beschäftigt. Besonders anregend fand ich das Buch Das wohltemperierte Gehirn: Wie Musik im Kopf entsteht und wirkt. Alle nicht anders gekennzeichneten Zitate stammen aus diesem Buch.


Du möchtest möglichst schnell Tango lernen (bzw. besser werden) oder als Frau führen lernen? Meine über 35-jährige Erfahrung als Sport- und Tanzlehrer garantiert einen strukturierten Unterricht mit vielen Wiederholungen in deinem individuellen Lerntempo. Mein Schwerpunkt liegt dabei auf „musikalischem“ Tanzen (siehe diesen Beitrag) und einfachen Variationen der Grundschritte.

Warum wollen so viele TänzerInnen ausschließlich zur bald 100 Jahre alten Musik der „Epoca de Oro“ (EdO) der 1930er und 40er Jahre tanzen, wo es doch von den meisten Stücken moderne Einspielungen in hervorragender Tonqualität gibt? Immer wieder wird mir diese Frage gestellt und bis heute habe ich keine gute Antwort darauf. Auf der Suche nach Erklärungen habe ich interessante Anregungen in dem Buch Wut und Wertung – Warum wir über Geschmack streiten gefunden.

Wieviele unterschiedliche Klänge bzw. „Sounds“ (er)kennen typische Tango-TänzerInnen? Ich würde antworten DREI: Di Sarli („schön melodiös“), D’Arienzo („flott, staccato“) und Pugliese („schwer zu tanzen, ständige Tempowechsel“). Die ganzen restlichen Orchester kann kaum jemand unterscheiden: Donato, Tanturri, Firpo, Caló & Co, alle klingen gleich bzw. sehr ähnlich. Stunden- bzw. (bei Encuentros / Marathons) tagelang immer der gleiche Sound, das weitgehend gleiche (meist schleppende) Tempo und das ein ganzes „Tango-Leben“ lang. Tango – ein langweiliger Gedanken, den man tanzen kann? Wie kann das Spaß machen? Kein Wunder, dass die Leute lieber erstmal ausgiebig quatschen, bevor sie irgendwann mal anfangen zu tanzen sich ein bisschen zu bewegen.

Warum tanzen in Deutschlang fast ausschließlich nur noch alte / ältere Menschen Tango? Warum gibt es kaum mehr Nachwuchs? In diesem Beitrag geht es um die Rolle der Musik. In einem anderen Beitrag habe ich beschrieben, warum meiner Meinung nach auch die Art wie getanzt wird, junge / jüngere Leute abschreckt.

Warum tanzen in Deutschlang fast ausschließlich nur noch alte / ältere Menschen Tango? Warum gibt es kaum mehr Nachwuchs? In einem anderen Beitrag habe ich beschrieben, welche Rolle meiner Meinung nach die historische Musik spielt. In diesem Beitrag soll es darum gehen, warum auch die Art wie getanzt wird, junge / jüngere Leute abschreckt.