Früher Englisch & Sport am Gymnasium - Jetzt nur noch Tango!

Musical Variety Is the Spice of Tango

Wie­vie­le unter­schied­li­che Klän­ge bzw. „Sounds“ (er)kennen typi­sche Tan­go-Tän­ze­rIn­nen? Ich wür­de ant­wor­ten DREI: Di Sar­li („schön melo­di­ös“), D’A­ri­en­zo („flott, stac­ca­to“) und Puglie­se („schwer zu tan­zen, stän­di­ge Tem­po­wech­sel“). Die gan­zen rest­li­chen Orches­ter kann kaum jemand unter­schei­den: Dona­to, Tan­tur­ri, Fir­po, Caló & Co, alle klin­gen gleich bzw. sehr ähn­lich. Stun­den- bzw. (bei Encuen­tros / Mara­thons) tage­lang immer der glei­che Sound, das weit­ge­hend glei­che (meist schlep­pen­de) Tem­po und das ein gan­zes „Tan­go-Leben“ lang. Tan­go – ein lang­wei­li­ger Gedan­ken, den man tan­zen kann? Wie kann das Spaß machen? Kein Wun­der, dass die Leu­te lie­ber erst­mal aus­gie­big quat­schen, bevor sie irgend­wann mal anfan­gen zu tan­zen sich ein biss­chen zu bewegen. 

Im Fol­gen­den mal ein paar Klän­ge / Sounds, zu denen ich tan­ze (bzw. zu denen man tan­zen könn­te). Alle Links gehen zu Spo­ti­fy, die meis­ten Stü­cke gibt es auch bei YouTube.

Instrumente

Cel­lo: Adam Hurst Autumn Waltz

Cel­lo Pop Cover: Jodok Cel­lo Shape of You

Cel­lo & Kla­vier: Brook­lyn Duo Canon in D

Gei­ge Klas­sisch: Dani­el Hope Hijo de la Luna

Gei­ge Pop: David Gar­rett Seven Nati­on Army

Gitar­re: 40 Fin­ger Not­hing Else Matters

Hand­pan: Schmid­bau­er & Käl­be­rer Süd­hang

Hand­pan & Vocal: Micha­el Patrick Kel­ly O prends mon âme

Kla­ri­net­te: David Orlow­sky Sun­screen

Kla­vier solo: Ralph Kie­fer Ima­gi­na­ri­um

Kla­vier & Vocal: Sam Smith Bur­ning

Kla­vier „jaz­zig“: Shai Maes­tro Ange­lo

Kora: Bal­laké Sis­so­ko Espe­ran­za

Saxo­fon: Duo Stiehler/Lucaciu Lamen­to

Strei­cher: Dal­las String Quar­tet Hal­le­lu­jah

Weltmusik

Alpen­län­disch: Her­bert Pix­ner Pro­jekt Rien Ne Va Plus

Bal­kan: Boris Kovac Dance for Julia

Bay­ern: Haind­ling Bay­ri­sche Seele

Bre­ta­gne: Rémi Geffroy Malad­ire

Chi­na: Zhen Chen Spring­field

Grie­chen­land: Tho­mas Kon­stan­ti­nou Spring

Isra­el: Ada­gio Trio Erev Shel Shoshanim

Jid­disch: Tzeitel Den gyl­le­ne pafageln

Kel­tisch: Alasd­air Fraser Tra­di­tio­nal Gae­lic Melody

Klez­mer: Klez­mer Juice Libres­cu Tango

Por­tu­gal: Cesá­ria Evo­ra Jar­dim Prometido

Sar­di­ni­en: Ele­na Led­da Pesa

Süd­ame­ri­ka­nisch: Adrián Beren­guer Crea­tures of Ava

Tür­kei: Alkis Zopo­glou Beyo­glou Tango

Anspie­lung im Titel: Das eng­li­sche Sprich­wort lau­tet Varie­ty Is the Spi­ce of Life. Das latei­ni­sche Ori­gi­nal ist Varie­tas delec­tat (Abwechs­lung erfreut). 

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Astor & Carlos vs. Ed & Ruth – Über-Alterung des Tango

  1. Gunnar Schmid

    Lie­ber Jochen, wenn man sich mit den alten Bands beschäf­tigt, hört man die Unter­schie­de sofort. Die ein­zel­nen Orches­ter haben alle einen spe­zi­el­len Stil, der sich wie bei den Orches­tern , die län­ger spie­len als nur ein paar Jah­re auch mit der Zeit ändert. Mich fas­zi­niert die Spiel­freu­de, genaue Into­na­ti­on der Instru­men­te und die unglaub­li­che Musi­ka­li­tät der alten Auf­nah­men mit nur einem Mikro­phon. Lang­wei­lig wird es mir dage­gen mit Auf­nah­men klas­si­scher Tan­gos, von neu­en Orches­tern, und bei dei­nen Bei­spie­len. Aber gut, dann stel­le ich mich an die Bar und trin­ke was. Übri­gens habe ich vor über 20 Jah­ren etli­che Jah­re Tan­go auf­ge­regt, unter ande­rem auch elek­tro­ni­sche Tan­gos und Astor P. Mein Musik­ge­schmack zum Tan­zen hat sich wei­ter-oder zurückenrwi­ckelt. Grü­ße Gunnar

    • Ich kann gut damit leben, dass Leu­te einen ande­ren Musik­ge­schmack haben. 😉
      Nur der Voll­stän­dig­keit hal­ber: Die meis­ten Elec­t­ro-Tan­gos fin­de ich lang­wei­lig / mono­ton / musi­ka­lisch pri­mi­tiv und Piaz­zolla hal­te ich (von weni­gen Stü­cken abge­se­hen) für untanz­bar, sie­he https://jochenlueders.de/?p=13894

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