Modernen Tango lernen & tanzen

Schlagwort: Tango Seite 4 von 7

Auf Neolonga gewesen. Geweint. – Der Niedergang der Neolonga

Der „Markt“, also die „Nach­fra­ge“ regelt auch im Tan­go das „Ange­bot“ (an Milon­gas). Wenn man das Ange­bot (zumin­dest in Mün­chen) anschaut, muss man ganz klar fest­stel­len, dass „tra­di­tio­nel­le“ Milon­gas „Markt­füh­rer“ sind, wäh­rend Neo­lon­gas als unbe­deu­ten­des „Nischen­pro­dukt“ vor sich hin düm­peln und kaum „nach­ge­fragt“ wer­den. Wor­an könn­te das liegen?

Besser Tango tanzen: Führen und Folgen

Ich ver­wen­de im Fol­gen­den ganz tra­di­tio­nell „Mann“ und „Frau“. Für mich ist „der Füh­ren­de“ und „die Fol­gen­de“ ledig­lich umständ­li­cher, denn wir haben ja wei­ter­hin die bei­den Geschlechts-„Zuschreibungen“. Und „der Lea­der“ und „der Fol­lower“ ist noch schlech­ter, denn dann ist stän­dig der Bezug („mit sei­nem rech­ten Arm“) unklar. 

Über kein ande­res The­ma im Tan­go gibt es soviel nebu­lö­ses Geschwur­bel wie beim „Füh­ren & Folgen“.

Besser Tango tanzen: Schritte für Männer

War­um kön­nen nur die wenigs­ten Män­ner ent­spannt in guter Hal­tung tan­zen? Bis­lang habe ich mich mit schlech­ter Hal­tung und dem Gehen beschäf­tigt. Im Fol­gen­den geht es dar­um, dass vie­le / die meis­ten (?) Män­ner moto­risch-tän­ze­ri­sche Analpha­be­ten sind und was sie dage­gen machen können. 

Besser Tango tanzen: Gehen

„Tan­go es cami­nar“. (Tan­go ist Gehen.) / „El tan­go se cami­na.“ (wörtl. Der Tan­go geht sich)

„Bailar el tan­go es cami­nar como uno cami­na en la cal­le.“ (Tan­go tan­zen heißt, so zu gehen, wie man auf der Stra­ße geht.)

War­um kön­nen nur die wenigs­ten Män­ner so ent­spannt und locker tan­zen, wie man auf der Stra­ße geht bzw. noch bes­ser spa­ziert oder fla­niert? Oder genau­er gesagt: Wie man frü­her spa­zier­te bzw. fla­nier­te. Heu­te ren­nen die meis­ten ja nur noch mit Rund­rü­cken per­ma­nent aufs Han­dy glot­zend durch die Gegend.

Besser Tango tanzen: Workout

Die meis­ten Tän­ze­rIn­nen wür­den bes­ser tan­zen (bzw. schnel­ler ler­nen), wenn sie zu Hau­se an ihre all­ge­mei­nen kör­per­li­chen Grund­la­gen wie Kraft, Beweg­lich­keit, Hal­tung und Gleich­ge­wicht trai­nie­ren würden.

Schöne Valses

Alle Links gehen zu Spo­ti­fy, bei You­Tube fin­dest du aber auch fast alle Titel. In ähn­li­chen Bei­trä­gen geht es um fet­zi­ge Tan­gos und schwung­vol­le Milon­gas.

Hän­gen dir die öden Knis­ter-Knack-Jaul-Schram­mel Val­ses, die auf vie­len Milon­gas gespielt wer­den, auch schon längst zu den Ohren raus? Im Fol­gen­den gibt es diver­se Alternativen. 

Besser Tango tanzen: Rhythmus

„Tan­go es compás.“ (Tan­go ist Rhythmus.)

Zumin­dest für Anfän­ge­rIn­nen bedeu­tet „Musi­ka­li­tät“ bzw. „musi­ka­lisch tan­zen“ in ers­ter Linie die beton­ten Takt­schlä­ge zu erken­nen und mit ein­fa­chen rhyth­mi­schen Varia­tio­nen in Bewe­gung (vor allem Gehen) umzu­set­zen. Das „Ver­tan­zen“ einer Melo­die ist schwie­ri­ger und gelingt nur Tän­ze­rIn­nen mit gutem bzw. trai­nier­tem Gehör und viel Erfah­rung. Man braucht sich nur auf Milon­gas bzw. Encuen­tros umzu­schau­en (bzw. ent­spre­chen­de Vide­os anzu­schau­en), um mit Grau­sen zu sehen, dass vie­le Paa­re kom­plett neben der Musik sind und eher zufäl­lig mal beton­te Takt­schlä­ge tref­fen. Und das nicht etwa zu kom­pli­zier­ter Musik von Troi­lo, Puglie­se oder gar Piaz­zolla, son­dern zu (rhyth­misch) simp­len Tan­gos wie z.B. Cara Sucia. Nach­dem im nor­ma­len Unter­richt das The­ma Rhyth­mus lei­der meis­tens kom­plett igno­riert wird, musst du sel­ber aktiv wer­den, wenn du etwas ändern bzw. bes­ser wer­den möch­test. Das ist aber gar nicht so schwer!

Tango-Texte? – Nein danke!

Immer wie­der wird behaup­tet, man kön­ne Tan­go nur „authen­tisch“ tan­zen, wenn man die Tex­te ken­nen wür­de. Ich den­ke hin­ge­gen, dass es reicht, eine unge­fäh­re Vor­stel­lung davon zu haben, wor­um es in den meis­ten Tan­go-Tex­te geht. Eine genaue­re Kennt­nis ver­dirbt einem oft genug die Stim­mung bzw. den Tanz. 

Folgenarme Führungslosigkeit – Wenn der Mann nix macht

Wenn ich „fol­ge“ (also „Frau“ bzw. „Fol­lower“ tan­ze) kann ich es nicht lei­den, wenn mein(e) Partner(in) plötz­lich ste­hen­bleibt und nichts mehr macht. Oft schaut er / sie mich erwar­tungs­voll an und gele­gent­lich kommt noch ein auf­mun­tern­des „Jetzt bist du dran“. Ich bin in sol­chen Situa­tio­nen meis­tens bockig und mache auch ein­fach nichts.

Discover the Cover – Neue Aufnahmen alter Musik

Machen wir mal ein klei­nes Gedan­ken­ex­pe­ri­ment. Stell dir vor, du hast noch nie „tra­di­tio­nel­le“ (= his­to­ri­sche) Tan­go-Musik gehört. Du sollst jetzt ein­fach „aus dem Bauch“ (bzw. dem Ohr) her­aus ent­schei­den, wel­che Musik dir bes­ser gefällt, wel­che du schö­ner fin­dest und zu wel­cher du lie­ber tan­zen würdest: 

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