Jochen Lüders

Modernen Tango lernen & tanzen

Aktualismus

Aktu­el­le Tex­te gel­ten gemein­hin als Syn­onym für guten und inter­es­san­ten Unter­richt. Im Fol­gen­den möch­te ich mal ein biss­chen an die­sem Mythos kratzen.

Ausgeblendete Musterlösung mit Word

Wenn ich von Kol­le­gen (Ober­stu­fen-) Klau­su­ren bekom­me, sind das oft drei Datei­en: Text, Arbeits­blatt und Mus­ter­lö­sung – alles als eige­ne Datei. Die­ses Ver­fah­ren fin­de ich ziem­lich unprak­tisch. Zum Einen erhöht es die Zahl der Datei­en erheb­lich, zum Ande­ren wird das Über­ar­bei­ten durch den stän­di­gen Wech­sel zwi­schen ver­schie­de­nen Datei­en sehr müh­sam. Als ers­tes kopie­re ich die­se ver­schie­de­nen Tei­le des­halb immer erst­mal in EINE Datei.

Deut­lich bes­ser ist es schon mal, die Mus­ter­lö­sung am Ende der Klau­sur anzu­fü­gen. Mit dem Befehl Fens­ter > Fens­ter tei­len kann man dann ggf. im obe­ren Fens­ter eine Fra­ge und im unte­ren Fens­ter die dazu­ge­hö­ri­ge Mus­ter­lö­sung bear­bei­ten. Der stän­di­ge Wech­sel zwi­schen den Fens­tern, ver­bun­den mit ner­vi­gen Rum­scrol­len, ist aber auch nicht wirk­lich komfortabel.

Save Ye Copies

Leh­rer-Per­spek­ti­ve: Hast du an der Schu­le auch ein begrenz­tes Kon­tin­gent an Kopien? Und ist die­ses Kon­tin­gent bei dir auch immer Ende Mai schon erschöpft und du bezahlst die rest­li­chen Kopien aus eige­ner Tasche? Falls ja, wird es Zeit dar­über nach­zu­den­ken, wie du Kopien spa­ren kannst.

English for Multicultural Purposes

… ist ein Auf­satz von Ste­phen Speight, den ich hier mit freund­li­cher Geneh­mi­gung des Autors ver­öf­fent­li­chen darf.

Count your words exactly

… ist – so wie Do not quo­te / copy from the text – eine die­ser merk­wür­di­gen Arbeits­an­wei­sun­gen, die ich stän­dig auf Schul­auf­ga­ben sehe. Es soll ja Bun­des­län­der geben, wo die­se Zäh­le­rei vor­ge­schrie­ben ist, weil irgend­ein Quo­ti­ent gebil­det wer­den muss. OK – in die­sem Fall kann man nichts machen. Aber sonst …

Mir reicht es völ­lig, wenn mei­ne Schü­ler die Wör­ter in einer TYPISCHEN Zei­le zäh­len und die­se Zahl mit der Zahl der geschrie­be­nen Zei­len multiplizieren. 

Puns

… mache ich ger­ne als warm-up am Anfang der Stun­de oder (falls noch ein paar Minu­ten übrig sind) am Stun­den­en­de. Um die ver­schie­de­nen Bedeu­tun­gen zu erklä­ren wech­seln wir ins Deut­sche. Gute Wort­spie­le von Schü­lern wer­den natür­lich immer mit einem MO hono­riert. Hier ein paar mei­ner favou­ri­tes:

Ever Note Ideas

Fach­zeit­schrif­ten, Tipps bzw. Blogs von Kol­le­gen und die (kos­ten­lo­se) Mai­ling-Lis­te Enpaed sind ein ste­tig spru­deln­der Quell von Unter­richts­ideen und ‑anre­gun­gen, inter­es­san­ten Links und guten Mate­ria­li­en. Das Pro­blem ist nur: Wie „ver­ar­bei­tet“ man all die­se Anre­gun­gen, Emp­feh­lun­gen und Ideen? Mir ist es in der Ver­gan­gen­heit immer wie­der pas­siert, dass ich mich geär­gert habe, dass ich erst NACH Abschluss eines The­mas zufäl­lig eine gute Web­site, eine schö­ne Kurz­ge­schich­te, ein pas­sen­des Gedicht oder einen geeig­ne­ten Song (wie­der-) ent­deckt habe.

As Far As Is Appropriate

In Ober­stu­fen-Schul­auf­ga­ben von Kol­le­gen sehe ich bei den Anwei­sun­gen zu den Ques­ti­ons on the Text immer wie­der „Do not copy from the text“ bzw. „Do not quo­te from the text“. Eine War­nung im Sin­ne von „Pass auf, dass du nicht zuviel zitierst“ wäre ja in Ord­nung, aber ein rigi­des Ver­bot im Sin­ne von „Jedes Zitat ist schlecht“ ist m.E. Unfug (aller­dings ist Zitie­ren in eini­gen Bun­des­län­dern grund­sätz­lich verboten). 

How Films Are Made

… ist der Titel einer schön gemach­ten Web-Unit im Cor­nel­sen Teach­web.

Filme sehen lernen

… ist der Titel einer her­vor­ra­gen­den DVD (mit schö­nem Begleit­buch) von Zwei­tau­send­eins:

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