Aktuelle Texte gelten gemeinhin als Synonym für guten und interessanten Unterricht. Im Folgenden möchte ich mal ein bisschen an diesem Mythos kratzen.
Wenn ich von Kollegen (Oberstufen-) Klausuren bekomme, sind das oft drei Dateien: Text, Arbeitsblatt und Musterlösung – alles als eigene Datei. Dieses Verfahren finde ich ziemlich unpraktisch. Zum Einen erhöht es die Zahl der Dateien erheblich, zum Anderen wird das Überarbeiten durch den ständigen Wechsel zwischen verschiedenen Dateien sehr mühsam. Als erstes kopiere ich diese verschiedenen Teile deshalb immer erstmal in EINE Datei.
Deutlich besser ist es schon mal, die Musterlösung am Ende der Klausur anzufügen. Mit dem Befehl Fenster > Fenster teilen kann man dann ggf. im oberen Fenster eine Frage und im unteren Fenster die dazugehörige Musterlösung bearbeiten. Der ständige Wechsel zwischen den Fenstern, verbunden mit nervigen Rumscrollen, ist aber auch nicht wirklich komfortabel.
Lehrer-Perspektive: Hast du an der Schule auch ein begrenztes Kontingent an Kopien? Und ist dieses Kontingent bei dir auch immer Ende Mai schon erschöpft und du bezahlst die restlichen Kopien aus eigener Tasche? Falls ja, wird es Zeit darüber nachzudenken, wie du Kopien sparen kannst.
… ist ein Aufsatz von Stephen Speight, den ich hier mit freundlicher Genehmigung des Autors veröffentlichen darf.
… ist – so wie Do not quote / copy from the text – eine dieser merkwürdigen Arbeitsanweisungen, die ich ständig auf Schulaufgaben sehe. Es soll ja Bundesländer geben, wo diese Zählerei vorgeschrieben ist, weil irgendein Quotient gebildet werden muss. OK – in diesem Fall kann man nichts machen. Aber sonst …
Mir reicht es völlig, wenn meine Schüler die Wörter in einer TYPISCHEN Zeile zählen und diese Zahl mit der Zahl der geschriebenen Zeilen multiplizieren.
… mache ich gerne als warm-up am Anfang der Stunde oder (falls noch ein paar Minuten übrig sind) am Stundenende. Um die verschiedenen Bedeutungen zu erklären wechseln wir ins Deutsche. Gute Wortspiele von Schülern werden natürlich immer mit einem MO honoriert. Hier ein paar meiner favourites:
Fachzeitschriften, Tipps bzw. Blogs von Kollegen und die (kostenlose) Mailing-Liste Enpaed sind ein stetig sprudelnder Quell von Unterrichtsideen und ‑anregungen, interessanten Links und guten Materialien. Das Problem ist nur: Wie „verarbeitet“ man all diese Anregungen, Empfehlungen und Ideen? Mir ist es in der Vergangenheit immer wieder passiert, dass ich mich geärgert habe, dass ich erst NACH Abschluss eines Themas zufällig eine gute Website, eine schöne Kurzgeschichte, ein passendes Gedicht oder einen geeigneten Song (wieder-) entdeckt habe.
In Oberstufen-Schulaufgaben von Kollegen sehe ich bei den Anweisungen zu den Questions on the Text immer wieder „Do not copy from the text“ bzw. „Do not quote from the text“. Eine Warnung im Sinne von „Pass auf, dass du nicht zuviel zitierst“ wäre ja in Ordnung, aber ein rigides Verbot im Sinne von „Jedes Zitat ist schlecht“ ist m.E. Unfug (allerdings ist Zitieren in einigen Bundesländern grundsätzlich verboten).
… ist der Titel einer schön gemachten Web-Unit im Cornelsen Teachweb.
… ist der Titel einer hervorragenden DVD (mit schönem Begleitbuch) von Zweitausendeins: