Fach­zeit­schrif­ten, Tipps bzw. Blogs von Kol­le­gen und die (kos­ten­lo­se) Mai­ling-Lis­te Enpaed sind ein ste­tig spru­deln­der Quell von Unter­richts­ideen und ‑anre­gun­gen, inter­es­san­ten Links und guten Mate­ria­li­en. Das Pro­blem ist nur: Wie „ver­ar­bei­tet“ man all die­se Anre­gun­gen, Emp­feh­lun­gen und Ideen? Mir ist es in der Ver­gan­gen­heit immer wie­der pas­siert, dass ich mich geär­gert habe, dass ich erst NACH Abschluss eines The­mas zufäl­lig eine gute Web­site, eine schö­ne Kurz­ge­schich­te, ein pas­sen­des Gedicht oder einen geeig­ne­ten Song (wie­der-) ent­deckt habe.

Es gibt ganz raf­fi­nier­te Metho­den wie man all die­se Infor­ma­tio­nen ver­wal­ten kann, z.B. die von Uwe Klemm. Ich arbei­te eben­falls mit Ever­no­te, das Prin­zip ist ganz ein­fach: Für jedes (Lehr­plan-) The­ma (bzw. Buch­ka­pi­tel) gibt es eine eige­ne Notiz, in dem ich in Form einer Lis­te den Ablauf mei­ner Unter­richts­ein­heit fest­ge­hal­ten habe. Hier mei­ne the­ma­tisch sor­tier­ten Noti­zen für mei­nen letz­ten Oberstufenkurs:

evernote

Ich notie­re alles, was ich irgend­wie brau­chen könn­te, wie Inter­net­sei­ten, Pod­casts, Songs, Vide­os etc. und über­le­ge mir auch gleich, an wel­cher Stel­le der Unter­richts­ein­heit ich etwas ein­set­zen könn­te. Hier als Bei­spiel mei­ne (Kurz-)Einheit zu robots:

evernote 2

Die­sen Ablauf­plan dru­cke ich mir zu Beginn einer Ein­heit aus und mache ein Häk­chen neben die Sachen, die ich behan­delt habe bzw. strei­che die Sachen durch, die ich NICHT behan­delt habe. So weiß ich (wich­tig fürs Kol­lo­qui­um!) immer genau, was wir gemacht haben. Kaum etwas ist ner­vi­ger, als kurz vor dem Kol­lo­qui­um erst­mal in sei­nen Unter­la­gen rum­su­chen zu müs­sen, um her­aus­zu­fin­den, was man denn nun eigent­lich vor über einem Jahr gemacht hat.

Das Gan­ze ist „work in pro­gress“, die Ideen­samm­lung wird stän­dig akua­li­siert bzw. ergänzt, Mate­ria­li­en, die nicht „funk­tio­nie­ren“ bekom­men (s.o.) ein [?] oder wer­den gleich gelöscht, neue Sachen kom­men dazu usw.

Dass ich mit mei­nen paar Stun­den in der Woche am Ende natür­lich nicht alle schö­nen Din­gen machen kann, die ich im Lauf der Zeit gesam­melt habe, steht natür­lich wie­der auf einem gan­zen ande­ren (Notiz-)Blatt …

Anspie­lung im Titel …