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Schlagwort: Unterricht Seite 5 von 27

Motivierende Hausaufgaben

Von jün­ge­ren Kol­le­gen bzw. Stu­di­en­re­fe­ren­da­ren höre ich in letz­ter Zeit immer häu­fi­ger, dass sie nur noch „moti­vie­ren­de“ Haus­auf­ga­ben geben wol­len bzw. sol­len. Lie­ber geben sie kei­ne HA als eine „nicht motivierende“. 

Hausaufgabe notiert?

Du ärgerst dich auch immer wie­der dar­über, dass dei­ne Schü­ler dei­ne (nicht immer) Ler­nen­den so häu­fig kei­ne bzw. nur eine unvoll­stän­di­ge Haus­auf­ga­be haben? Dann über­prü­fe doch mal bei nächs­ter Gele­gen­heit, ob sie sie über­haupt VOLLSTÄNDIG auf- bzw. abge­schrie­ben haben. Dann erlebst du wahr­schein­lich (so wie ich) dein blau­es Wunder. 

Workshitism

dtsch. Arbeits­blat­teri­sie­rung: Uner­schüt­ter­li­cher Glau­be, dass man mit (indi­vi­dua­li­sier­ten) Worksheets/Arbeitsblättern besser/mehr lernt als im leh­rer-gesteu­er­ten Unterrichtsgespräch: 

„Neue Lernkultur“

Die „Neue Lern­kul­tur“ erobert Deutsch­lands Klas­sen­zim­mer. Das Kon­zept, das nach Reform­päd­ago­gik und Selbst­ver­wirk­li­chung klingt, weckt über­trie­be­ne Hoff­nun­gen. Skep­sis sei ange­bracht, sagt der Päd­ago­ge Karl-Heinz Dammer.

Wei­ter­le­sen … (Wiwo, Tipp von Max Müller)

Was Herr Dam­mer sagt, ist zwei­fel­los rich­tig, aber sei­ne Kri­tik greift m.E. zu kurz. Der „Herr Pro­fes­sor“ hat (ver­ständ­li­cher­wei­se) kei­ne Ahnung, wie die­se „neue Lern­kul­tur“ kon­kret im Schul­all­tag aus­sieht. Des­halb kommt z.B. kein ein­zi­ges Wort zu die­ser elen­den (Arbeits-)Blatterisierung des „Unter­richts“, bei der die Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen Leh­rer, par­don, Lern­pro­zess-Beglei­ter und Schü­ler, Ler­nen­dem häu­fig völ­lig auf der Stre­cke bleibt. Kein Wort zu der unsäg­li­chen Lan­ge­wei­le, die durch die­ses angeb­lich „selb­stän­di­ge“ Ler­nen ent­steht. Und vor allem kein Wort zur Rol­le des (guten) Leh­rers (sie­he z.B. die­sen Bei­trag).

Gymnasiale Bildung heute und morgen

… ist der Titel eines aus­ge­zeich­ne­ten Vor­trags von Prof. Kon­rad P. Liess­mann

Doll mätschen

Da mir das wischi-waschi­ge „Passt schon“ bei der schrift­li­chen Media­ti­on bekannt­lich erheb­lich auf die Ner­ven geht, übe ich immer mal wie­der auch das gute, alte, mög­lichst genaue Dolmetschen. 

Lückenfüller

Was sagt man bzw. was für ein Geräusch macht man, wenn man münd­lich Lücken­sät­ze vor­liest und die Schü­ler das feh­len­de Wort ein­set­zen / nen­nen sol­len? Ich schnip­se an der betref­fen­den Stel­le immer mit den Fin­gern, aber das funk­tio­niert nicht immer bzw. ist oft nicht laut genug. Ich habe mal Kol­le­gen gefragt: 

Motivating the unmotivated

… ist der Titel eines aus­ge­zeich­ne­ten Vor­trags von Ken Wil­son.

What makes your stu­dents want to come to your class? This semi­nar, with Ken Wil­son, out­lines ten ways to crea­te an atmo­sphe­re that makes them want to do just that.

Wir fordern Frontalunterricht!

Ein­mal haben ein paar Teil­neh­mer ver­langt, dass wir Arbeits­grup­pen bil­den und „kei­nen Fron­tal­un­ter­richt“ machen. Die Teil­neh­mer woll­ten „Metho­den­wech­sel“. Ich dach­te, womög­lich soll ich mei­ne The­sen als Tanz vor­tra­gen. Aber nein, „Metho­den­wech­sel“ ist ein Fach­be­griff aus der Mode­kis­te, irgend­ein neo­päd­ago­gi­scher Schnick­schnack. Alle zwan­zig Minu­ten sol­len die Leh­rer zu Teil­neh­mern und die Teil­neh­mer zu Vor­tra­gen­den wer­den, damit die lie­ben Kin­der­chen, auch wenn sie schon vier­zig sind, nicht über­for­dert werden.

Retrieval Practice

… war mir als Begriff bis­lang unbe­kannt, aber das dahin­ter ste­hen­de Kon­zept ist mir sehr vertraut:

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