Der Mensch tanzt gern. Aber warum? Wissenschaftler können nun belegen: Die rhythmische Bewegung zu Musik verführt und verbindet – und hilft gegen Krankheiten.
Weiterlesen … (SPIEGEL ONLINE)
Schlagwort: Tango Seite 4 von 5
Ein Dauerbrenner in der Tango (Blog-)Szene ist die Frage, ob man zur Musik von Astor Piazzolla tanzen kann oder nicht. Exemplarisch beziehe ich mich im Folgenden auf einen Artikel von Thomas Kroeter Zu Piazzolla tanzen? Warum nicht!
Ein guter Tango-DJ soll bekanntlich „das Parkett lesen“ um herauszubekommen, zu welcher Musik die Leute tanzen wollen:
Was mich als DJ und Tänzer auf Milongas am meisten nervt, ist mangelnder Respekt für die Musik bzw. den Tanz in Form von lautem Gequatsche auf der Tanzfläche.
Der folgende Text ist eine Übersetzung von „Why we always go back to basics“ von Veronica Toumanova.
Der besseren Lesbarkeit zuliebe verwende ich meistens nur männliche Formen (Lehrer, Schüler, Tänzer, etc.).
Weitere Übersetzungen von Veronicas Essays findest du hier.
Als Lehrerin sehe ich regelmäßig, dass Schüler frustriert sind, wenn man ihnen immer wieder sagt, dass sie an ihren Grundlagen arbeiten sollen. Sie denken sich: „Ich höre das jetzt schon seit Jahren, offenbar habe ich mich nicht verbessert.“ Da jeder Lehrer einen neuen Blick auf das selbe Problem hat, fühlt es sich oft an, als ob Lernen eine unendliche Geschichte sei. Offenbar wird man niemals irgendwo „ankommen“. Diese Verzweiflung kann so stark werden, dass Leute völlig aufhören etwas zu lernen und sich mit dem zufrieden geben, was sie bereits können. Warum müssen wir immer wieder zu den Grundlagen zurückkehren? Und warum ist das so frustrierend?
Der folgende Text ist eine Übersetzung von „Why we are told to dance with our hearts“ von Veronica Toumanova.
Der besseren Lesbarkeit zuliebe verwende ich meistens nur männliche Formen (Lehrer, Schüler, Tänzer, etc.).
Weitere Übersetzungen von Veronicas Essays findest du hier.
Eines Tages kam einer neuer Schüler zu einer Privatstunde und meinte: „Weißt du, ich habe Unterricht bei all diesen wunderbaren Lehrern gehabt. Ich bin Anfänger, also tue ich mich natürlich schwer, und ständig sagt man mir, dass ich wie ein Macho tanzen soll. Aber ich bin kein Macho. Und ich will auch keiner sein. Ich kann Machos nicht ausstehen. Bedeutet das, dass ich niemals richtig Tango tanzen werde?“
Der folgende Text ist eine Übersetzung von „Why we suffer when learning tango and how is that a good thing“ von Veronica Toumanova. Weitere Übersetzungen von ihren Essays findest du hier. Auch in diesem Text verwende ich das inklusive Maskulinum, die Gründe dafür findest du hier.
Jeder, der schon einmal ernsthaft versucht hat Tango zu lernen, hat psychisch dabei gelitten. Ich könnte sogar mit Sicherheit sagen, dass du wahrscheinlich niemals etwas wirklich gelernt hast, wenn du nicht wenigstens einmal bei dem Versuch deinen Tango zu verbessern, gelitten hast. Schülerinnen und Schüler sagen oft: „Ich kann nach dem Unterricht nicht tanzen gehen. Alles fühlt sich so falsch an!“ In Phasen des intensiven Lernens kann das Leiden so unerträglich werden, dass man daran denkt ganz aufzuhören. Warum leiden wir so sehr?
Der folgende Text ist eine Übersetzung von “Why we believe technique kills emotion” von Veronica Toumanova.
Der besseren Lesbarkeit zuliebe verwende ich nur männliche Formen (Lehrer, Schüler, Tänzer).
Weitere Übersetzungen von Veronicas Essays findest du hier.
Viele Leute glauben, dass man riskiert, ein emotional distanzierter Tänzer zu werden, wenn man sich zu stark auf Technik konzentriert. Im Tango ist das sehr gefährlich. Wenn man über jemanden sagt „Er tanzt technisch nicht sehr gut, aber hat in seinem Tanz wunderbare menschliche Qualitäten“ kann das als Kompliment aufgefasst werden. Wenn man jedoch sagt, dass jemand „zu technisch“ und nicht „emotional genug“ tanzt, meint man oft, dass derjenige nicht verstanden hat, worum es im Tango in Wahrheit geht. Offenbar glauben viele, dass Technik das Gegenteil von Emotion ist. Auf meine Artikel, in denen ich die Schwierigkeiten Tango zu lernen, diskutiere, bekomme ich oft die Reaktion: „Ja ja, alles schön und gut, aber Tango tanzt man mit dem HERZEN und alle Technik der Welt wird dir das nicht beibringen.“
Auch in diesem Beitrag verwende ich das inklusive Maskulinum. Die Gründe dafür kann man in diesem Artikel und (ausführlicher) in diesem Buch nachlesen. Es geht im Folgenden ausschließlich um Neolongas, also Milongas, auf denen nicht nur historische Musik aus der „goldenen Epoche“ gespielt wird.
Immer mal wieder werde ich gefragt, warum ich als Neo-DJ Tandas & Cortinas (T&C) spiele. Hier meine Gründe, warum ich selber so auflege und warum ich es schön fände, wenn auch andere DJs so auflegen würden.
Der folgende Text ist eine Übersetzung von “Why the most important thing in tango is not a tango thing” von Veronica Toumanova.
Hinweis: Der besseren Lesbarkeit zuliebe, verwende ich nur männliche Formen (“dein Lehrer”).
Weitere Übersetzungen von Veronicas Essays findest du hier.
Was ist das Wichtigste beim Tango? Verschiedene Leute sagen vielleicht es ist die Musik oder die Verbindung, die Umarmung, die Freude, die soziale Interaktion, die Entwicklung der eigenen Fähigkeiten usw. Zum Glück haben wir alle verschiedene Prioritäten und Vorlieben. Aber das Wichtigste beim Tango ist nichts von alledem. Und dennoch ist es so wichtig und so allumfassend, dass wir es alle gerne übersehen. Das Wichtigste beim Tango hat nichts mit Tango zu tun und dennoch bestimmt es deine Tango-Erfahrung in jedem nur denkbaren Sinn.