Vergessen deine Schüler auch ständig Bücher, Hausaufgaben, Handouts, Geld, Abschnitte etc.? Dauert es bei dir auch mitunter Wochen, bis du alle Klausuren / Schulaufgaben zurückbekommen hast? Dann jammer nicht länger rum, sondern UNTERNIMM etwas gegen diese nervige Schlamperei!
Die Namen meiner Schüler versuche ich so bald wie möglich auswendig lernen. „Hey, you, yes, you, with the red pullover“ macht sich (vor allem in Krisensituationen) immer schlecht. Ich finde es ist ein deutliches Zeichen von mangelndem Interesse bzw. Engagement, wenn ein Lehrer nach spätens drei Wochen die Namen seiner Schüler nicht kann.
Um dem Materialien-Chaos Herr zu werden, verwende ich eine Hängeregistratur:
Jetzt hat man es endlich mal geschafft rechtzeitig fertig zu werden, die Hausaufgabe ist auch schon gestellt, man hat sogar noch acht Minuten – und schon hat man das nächste Problem: Was macht man jetzt? Jetzt schon Schluss machen ist schlecht, zwei bis drei Minuten ist okay, aber acht Minuten ist verschenkte Unterrichtszeit. Jetzt noch ein ganz neues Thema anfangen ist auch schlecht, denn es ist abzusehen, dass man irgendwo mittendrin hängenbleiben wird. Schon einige Male habe ich erlebt, dass jetzt noch panisch eine Partnerarbeit angesetzt wurde. Die Schüler brauchen nur einmal auf die Uhr zu schauen um zu erkennen, dass dabei nichts mehr rauskommen kann und beschließen die Stunde selbständig zu beenden.
„Tritt frisch auf, mach’s Maul auf – hör’ bald auf!“ (Martin Luther)
Damit das mit dem „bald“ bzw. „rechtzeitig“ Aufhören funktioniert, brauchst du unbedingt einen vernünftigen Wecker.
Mach es dir zur Angewohnheit jeden Tag gleich wenn du ins Lehrerzimmer kommst in dein Fach zu sehen und die entsprechenden Infos, Zettel, Materialien etc. HERAUSZUNEHMEN. Dein Fach sollte möglichst kein Zwischenlager für Kopien, Hefte und andere Materialien sein. Ständig überquellende Fächer sind ein klares Anzeichen, dass es eh keinen Sinn hat, diesem Kollegen irgendwas auf einem Zettel mitteilen zu wollen, er wird es eh‘ nicht zur Kenntnis nehmen. Das sind dann die lieben Kollegen, denen man wegen jedem Mist persönlich hinterherrennen darf und die sich im Zweifelsfall auch noch darüber beschweren, dass man sie „nicht rechtzeitig“ informiert habe.
Wenn du schon mal Klassenleiter warst, kennst du den ständigen Zirkus mit dem Einsammeln von Geld für Kopien, Wandertage, Kino- bzw. Theaterbesuche etc. Mit den folgenden Tipps kannst du dir das Ganze etwas erleichtern.
Das Besprechen von Hausaufgaben hat einen Stammplatz in der traditionellen Unterrichtsroutine und ist trotzdem manchmal / oft / meistens (?) vollkommen nutzlos.
Der Kampf um die Hausaufgaben ist mühsam. Und ja natürlich, die Schüler machen sie oft einfach nicht. Aber sehr oft haben sie keine (vollständigen) Hausaufgaben, weil sie nicht mitbekommen haben, was sie jetzt eigentlich genau machen sollen.
Wenn ich ein Klassenzimmer betrete, werfe ich als erstes immer einen Blick auf die Tafel bzw. das Tafelbild meines Vorgängers und prüfe, ob ich es irgendwie verwenden kann. Naturwissenschaften scheiden natürlich fast immer aus, alle anderen Fächer sind aber (wenn das Thema nicht zu speziell ist) meistens „ergiebig“.