Kaum etwas wirkt unprofessioneller als ein Lehrer, der seine Schüler fragen muss, ob er etwas eigentlich schon behandelt hat. Normalerweise sagen dann einige Ja und andere Nein, und man ist auch nicht schlauer als vorher. Noch schlimmer wird es, wenn man den Stoff fürs Kolloquium zusammenstellen will und nicht mehr weiß, ob man Text xy jetzt eigentlich behandelt hat oder nicht. Im folgenden Beitrag beschreibe ich, wie ich meinen Unterricht in der Oberstufe dokumentiere.
Ich arbeite mit Evernote. Für jedes Thema gibt es eine „Notiz“ mit einem „Ablaufplan“. Hier zum Beispiel Science and Technology – Robots:
Alle behandelten Texte/Videos/Audios/HWs etc. bekommen ein Häkchen, so dass ich auf einen Blick sehe, was ich bereits bzw. noch nicht behandelt habe. Gleichzeitig ist dieser Ablaufplan work in progress, neue Texte/Videos etc. kommen hinzu, dafür werden ältere/nicht so gute Sachen gelöscht, die Reihenfolge wird verändert usw.
Nach dem Abitur werden alle Häkchen entfernt, damit der Plan für den nächsten Kurs wieder im Originalzustand zur Verfügung steht.
Oliver
Notesbrowser ist wirklich eine gute Hilfe für Notizen.
Nutzt du das Programm auch zur inhaltl. Unterrichtsplanung selber?
Oder bleibst du als Zettelianer da bei Zettelwirtschaft? 😉
Jochen
> Nutzt du das Programm auch zur inhaltl. Unterrichtsplanung selber?
Ja, siehe https://www.jochenlueders.de/wordpress/?p=427
Oliver
auch der eigentliche lesson plan?
Jochen
Ich weiß nicht was genau du mit „lesson plan“ meinst. Hier als Beispiel meine Notizen für den Beginn meiner Advertising Unit (NC = New Context).
NC 4A We Are Speaking of Art + Vocab Advertising
NC 4b AIDA
Russell „The Room“
ggf. Beginn SF Doctorow „Little Brother“
HW mail: Dystopian Literature
HW mail: Advertising Analysis (PDF)
HW mail: The 12 Kinds of Ads
Oder meinst du den Ablauf einer EINZELNEN Stunde? Der steht auf meinem „Stundenzettel“: https://www.jochenlueders.de/?p=554