Jochen Lüders

Früher Englisch & Sport am Gymnasium - Jetzt nur noch Tango!

Wiederholung “aus dem Kopf”

… ist eine effek­ti­ve Metho­de Wort­schatz zu wie­der­ho­len und zu (re)aktivieren. Auf Eng­lisch nen­ne ich das „men­tal revi­si­on“, bin mir aber nicht sicher, ob das wirk­lich der pas­sen­de Begriff ist. Mit mei­ner 10ten habe ich die­se Metho­de ges­tern anhand unse­res Spot­light-Wort­schat­zes geübt.

Vorbild

Vor kur­zem habe ich von einem ehe­ma­li­gen Schü­ler eine Mail bekom­men, in der er all die Punk­te auf­ge­lis­tet hat, die ihn in Hin­blick auf Leh­rer wäh­rend sei­ner Schul­zeit genervt haben. Sein – m.E. völ­lig berech­tig­ter – Aus­gangs­punkt dabei ist, dass man als Leh­rer von Schü­lern nicht Sachen ver­lan­gen soll­te, die man sel­ber nicht „bringt“. Hier sei­ne Liste:

Oral Grades – Self-Evaluation

Auf der Basis mei­ner Cri­te­ria for Oral Gra­des hat Clau­dia Boer­ger ein self-eva­lua­ti­on Hand­out erstellt. Vor den Feri­en erhal­ten ihre Schü­ler die­ses Hand­out, nach­dem sie ihre Noten erstellt hat. Dann ver­gleicht und bespricht sie die Ein­schät­zun­gen, um ggf. die Noten­dis­kre­panz zu erläu­tern bzw. die­se nach Ein­sicht zu minimieren.

Oral Gra­des – Self-Evaluation

Happy New Year

Aus „The Pas­sing of the Year“ von Robert W. Service:

Old Year! upon the Stage of Time
You stand to bow your last adieu;
A moment, and the prompter’s chime
Will ring the curtain down on you.
Your mien is sad, your step is slow;
You fal­ter as a Sage in pain;
Yet turn, Old Year, befo­re you go,
And face your audi­ence again.

Das voll­stän­di­ge Gedicht und wei­te­re Poems for the New Year.

Ein schö­nes Hai­ku von Koba­ya­shi Issa:

New Year’s Day –
ever­y­thing is in blossom!
I feel about average.

Und falls du schon immer mal wis­sen woll­test, wel­che Sup­pe James ser­viert

Ich wün­sche allen Lesern und Lese­rin­nen Glück und Gesund­heit fürs neue Jahr. Falls du Kollege/Kollegin bist, wün­sche ich dir viel Kraft für dei­nen anstren­gen­den Job und (wenigs­tens ab und zu) Freu­de an der Arbeit.

Wozu lernen?

Vor kur­zem bat mich ein Deutsch-Kol­le­ge um Hil­fe. Sei­ne Toch­ter (11. Klas­se) war in full panic mode, weil eine Eng­lisch-Schul­auf­ga­be zu immi­gra­ti­on vor der Tür stand und sie noch über­haupt nichts gemacht hat­te. Ich gab ihm das Abitur­wis­sen Eng­lisch Lan­des­kun­de, das für sol­che Fäl­le eine kom­pak­te Zusam­men­fas­sung bie­tet und ver­wies auf mein Vocab-Sheet Immi­gra­ti­on (pdf).

The Art of Fiction

… von David Lodge ist eine emp­feh­lens­wer­te Ferienlektüre:

„A coll­ec­tion of artic­les which appeared in „The Inde­pen­dent on Sun­day“ for 50 weeks bet­ween 1991 and 1992. The art of fic­tion is con­side­red under a wide ran­ge of hea­dings, such as the intru­si­ve aut­hor, sus­pen­se, the epis­to­la­ry novel, time-shift, magic rea­lism and sym­bo­lism and each topic is illus­tra­ted by a pas­sa­ge or two taken from clas­sic or modern fic­tion. Dra­wing on wri­ters as diver­se as Hen­ry James and Mar­tin Amis, Jane Aus­tin and Fay Wel­don, Hen­ry Fiel­ding and James Joy­ce, David Lodge makes acces­si­ble to the gene­ral rea­der the rich­ness and varie­ty of Bri­tish and Ame­ri­can fic­tion. Tech­ni­cal terms, such as inte­ri­or mono­lo­gue, meta­fic­tion, inter­tex­tua­li­ty and the unre­lia­ble nar­ra­tor are explai­ned and the appli­ca­ti­on demons­tra­ted.“ (Quel­le)

Christmas Poems

„Heigh Ho The Hol­ly“ by Wil­liam Shakespeare

Lektüre

Ich bin immer wie­der ver­blüfft, wel­che Bücher mei­ne Kol­le­gen in ihrem Unter­richt behan­deln. Stän­dig kom­men in EnPaed Anfra­gen der Art: „Wer kennt das Buch XY und hat dazu viel­leicht irgend­wel­che Mate­ria­li­en?“ Um nicht miss­ver­stan­den zu wer­den: Natür­lich ist es eine wun­der­ba­re Sache immer wie­der neue Bücher zusam­men mit Schü­lern zu ent­de­cken und sich dar­über aus­zu­tau­schen. Wer genü­gend Zeit hat und wem es Spaß macht, stän­dig neue Sachen aus­zu­pro­bie­ren, soll das natür­lich ger­ne machen dürfen.

Schweigender Austausch

Jetzt hat­ten wir eine Woche lang einen 15-jäh­ri­gen fran­zö­si­schen Aus­tausch­schü­ler zu Gast – es war entsetzlich. 

Doppel-Moppeln

Gehörst du auch zu den Leu­ten, die bei der Kor­rek­tur von Steg­reif­auf­ga­ben (= kur­zen Voka­bel­tests) bzw. von Wort­schatz- und Gram­ma­tik­auf­ga­ben in Schul­auf­ga­ben erst den eigentli­chen Feh­ler mar­kieren und ZUSÄTZLICH am Rand noch mal ein ent­spre­chen­des Sym­bol (z.B. waa­ge­rech­ten Strich für hal­ben und senk­rech­ten für einen gan­zen Feh­ler) hin­pin­seln? Wozu die­se Ver­dop­pe­lung? Weil es alle ande­ren auch so machen? Weil du es im Refe­ren­da­ri­at so gelernt hast? Man lernt im Refe­ren­da­ri­at ja eine Men­ge, nur lei­der fast nie, wie man ÖKONOMISCH arbeitet.

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