Wenn ich Schüler besser kenne, stelle ich gelegentlich beim Warm Up oder am Ende der Stunde, wenn noch ein paar Minuten Zeit ist, statt der üblichen Conversation Questions (doc) eher „persönliche“ Fragen. Wenn ich z.B. von einem Schüler weiß, dass er gerne Computerspiele spielt, frage ich „What was the best computer game you’ve ever played?“. Wenn ich von einer Schülerin weiß, dass sie viele Jahre lang Schwimmen als Leistungssport betrieben hat, frage ich „What motivated you all those years to practice so many hours every week?“. Diese Themen haben eine deutlich höhere „kommunikative Relevanz“ als das übliche „Tell me about your last/next holidays“ und deshalb fallen die Antworten meistens deutlich länger und ergiebiger aus.
Natürlich kenne ich nicht alle Schüler meiner Kurse näher und kann entsprechende Fragen stellen. Das ist aber weiter kein Problem, denn ich delegiere das einfach an den Banknachbarn. Normalerweise setzen sich Schüler ja neben Leute, die sie halbwegs mögen und mit denen sie oft auch außerhalb der Schule etwas zu tun haben. Also heißt es immer mal wieder: „Use your knowledge about your neighbour to ask some more personal questions. But take care not to become TOO personal, so don’t ask e.g. ‚Why don’t you love me any more?‘ ;-)“
Wenn zwei nebeneinander sitzen, die sich nicht kennen bzw. nichts zu sagen haben, können sie ja immer noch auf die bekannten „next/last holiday“ Fragen zurückgreifen.
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