Das Erfolgsmantra an den Schulen führt zu Scheinsiegen in der Erziehung von Heranwachsenden. Eltern und Kinder sollten das Scheitern lieber als lehrreiche Erfahrung in der Persönlichkeitsbildung des Einzelnen begreifen. Weiterlesen …
Tipp von Max Müller
Karl
Ein hübscher Artikel, gespickt mit vielen Fremdworten.
Und schrägen selbstverliebten Vergleichen.
Wenn’s denn nur so wäre, dass Schule jeden Tag eine schmackhafte Kartoffelsuppe, begleitet von lecker Schwarzbrot mit kräftigender Alpenbutter wäre. Und an besonderen Feiertagen Schweinsbraten mit Knödeln und Torte als Dessert.
Oft stellt sich Schule jedoch als trockenes altbackenes Brot von Vorgestern dar. Und ein Feiertag ist Hitzefrei oder noch besser ein komplett freier Tag. Torte und die täglich nahrhafte Kartoffelsuppe sind hier leider oft in weiter Ferne.
Und jetzt im Ernst, liebe Kolleginnen und Kollegen, wer von uns wollte heutzutage noch jeden Tag Kartoffelsuppe? Gäbe es in unseren gut subventionierten Beamtenkantinen jeden Tag nur Kartoffelsuppe und nicht mindestens einen der üblichen Fleischtöpfe, dann hätten wir schneller einen Politikwechsel als unser neuer alter Ministerpräsident sein Fähnchen mit der geänderten Windrichtung flattern lassen könnte.
Erfolg ist die kleine Schwester von Miss Erfolg.
Das Fehlermachen gehört zum Erfolg dazu. Fehler machen ist in der Tat ein dem Erfolg inhärentes Element. Das Scheitern im Sinne des Artikelschreiber scheint ein anderes zu sein. Dieser Schreiber, der gute Herr ZELLNER, ist genaue einer jener Misserfolgsfaktoren, die das Scheitern erst generieren.
Wenn wir nicht so verbissen Fehler zählen wurden, sondern den Lernerfolg honorieren, dann müssten wir uns weniger mit dem Scheitern beschäftigen.
Misserfolg in Latein oder Englisch bedeutet noch lange nicht gescheitert zu sein. Das sieht man an der in Deutschland sehr populären Zurschaustellung des eigenen mathematischen Versagens. In manchen gebildeten(?) Kreisen adelt dieses Versagen gar, hat man den Eindruck.
Statistiken lesen und interpretieren können, daran scheitern Kollegen wie Herr Zellner leider mehrheitlich. Das Tortendiagramm verwandelt sich bei Zellner leider in den täglichen Einheitsbrei der schulischen Leistungshuberei, die weder mit der dem Alltag korreliert, noch schulintern einen substanziellen Nährwert bietet.