Kann ein großer Poet auch ein gewiefter Geschäftsmann sein? Eine neue Studie über William Shakespeare enthüllt unromantische Details über die Wirtschaftsgebaren des Dramatikers, der in seiner Heimatstadt Stratford Getreide hortete und Steuern hinterzog.
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Ellen
Ich finde das nicht besonders überraschend, zumal er ja eben nicht nur Poet war, sondern Dramatiker für Theatertruppen und insbesondere für das Globe, das für sein Überleben täglich 1500 bis 2000 Besucher anlocken musste. Dass er das beim Schreiben im Hinterkopf hatte, sieht man seinen Stücken m.E. ziemlich deutlich an: Durch die Themenwahl (fast alle Stücke sind Adaptionen von damals beliebten Geschichten und Romanen) und auch durch den ganzen Sex, die Liebeswirrungen, die Sauflieder und die Narren.
Wieso ein Mensch, der wunderbare Kunst schafft, als Person wundervoll sein muss, entzieht sich aber ohnehin meinem Verständnis. 🙂
Philipp
Irgendwie lässt mich das auch an Mozart denken, der ja auch gar nicht so arm war, wie viele heute meinen, sondern – im Gegensatz zu Shakespreare – mit Geld wohl so gar nicht umgehen konnte und alles verzockt hat. Es ist sicherlich wichtig das jeweilige Werk von den Personen der Künstler zu trennen.