Wie ich in einem neuen gk bzw. LK anfange, habe ich hier beschrieben. Im Folgenden beschreibt Claudia Boerger, wie sie einsteigt.
Kürzlich wurden über Enpaed Tipps für first lessons ausgetauscht. Ich folge mittlerweile einem ritualisierten Einstieg in den Arbeitsbeginn mit Oberstufenkursen. Jochen bat mich, darüber in seinem Blog zu berichten. Ich komme dem hiermit gerne nach.
Die Doppelstunden-Choreographie arbeite ich an einer Powerpoint-Präsentation ab. Wenn die Schüler den Klassenraum betreten, läuft schon die erste Begrüßungsfolie. Da ich erwarte, dass die Schüler bei Referaten den Raum bereits vor dem eigentlichen Unterricht (also in der Pause) herrichten, halte ich mich natürlich auch daran.
Ich begrüße dann für gewöhnlich erst einmal jeden einzelnen Schüler mit Handschlag, stelle mich vor, erfrage die Schülernamen und betreibe ein wenig Small Talk (Are you new at this school? Where does your name come from? Are the two of you friends? Haven’t we met before? usw.). Wir hören dann einen How-to-BBC-Podcast zum Thema formal greetings; das Vokabular wird auf Folie bereitgestellt. Dann Begrüßungsübung mit dem Nachbarn. Die Podcast-Folgen informal greetings und greetings follow up werden übrigens in den anschließenden Stunden vorgespielt und auch mit einer mingling activity wie der nun folgenden eingeübt.
Für das (nicht von mir erdachte) chain-story-telling werden viele verschiedene Bilder benötigt. Ich nehme über Jahre gesammelte und zur Haltbarkeit laminierte Postkarten. Die Methode wird hier als icebreaker eingesetzt, da an meiner Schule Schüler verschiedenster Lehranstalten auf der Oberstufe auflaufen und nur ein kleiner Teil „aus dem Hause“ stammt, der sich mehr oder weniger gut kennt. BTW: In den ersten Monaten arbeite ich in der Oberstufe daher auch fast ausschließlich nur mit Zufallsgruppen (doc). Damit kommen über kurz oder lang alle miteinander ins Gespräch und eine freundliche Atmosphäre kann entstehen, in welcher die Schüler unverkrampft Englisch reden mögen.
Als nächsten Schritt formuliere ich Erwartungen in bezug auf Verhalten, Bewertung (ich benutze Jochens Criteria for Oral Grades), Hausaufgaben, Fehlstunden und Plagiat. Die Stunde endet mit einer Grobübersicht der zu behandelnden Themen.
Anspielung im Titel nicht erkannt? Here’s lookin‘ at it, kid.
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