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Offences

Auch Clau­dia Boer­ger hat kei­ne Lust sich stän­dig mit ver­ges­se­nen Haus­auf­ga­ben, Ver­spä­tun­gen etc. her­um­zu­är­gern. Hier sind ihre Regeln:

OFFENCES: You will get an ent­ry each time you for­get your home­work, are late, drink/eat during les­sons or haven’t got your books/handouts with you. Depen­ding on the „serious­ness“ of the offence you will have to do some extra work after 3–5 ent­ries (trans­la­ti­on, short pre­sen­ta­ti­on, grammar exer­ci­s­es, essay wri­ting, in sum: some­thing that real­ly hurts). If you accom­plish this work satis­fac­to­ri­ly the next les­son (wit­hout me having to ask for it!), the ent­ries will be era­sed or not con­side­red any­mo­re, resp. Howe­ver, if you fail to car­ry out the task ade­qua­te­ly, you will get an addi­tio­nal oral mark with 0 points. From then on you are „on pro­ba­ti­on“, mea­ning next time you will get an extra work after 2 offen­ces, from then on after every sin­gle one. Here comes the good news: On the other hand, if you mana­ge to lea­ve your ent­ry line blank, you will get an addi­tio­nal oral mark with 15 pts. at the end of the term.

Clau­dia unter­rich­tet in Bre­men, auch dort bewegt sie sich mit der 0 Punkt Rege­lung in einer Grau­zo­ne, in Bay­ern wäre das schul­recht­lich nicht möglich.

Gut gefällt mir der 15 Punk­te Anreiz für die pflicht­be­wuss­ten Schü­ler. Non scho­lae, sed vitae: Wenn ich spä­ter im ech­ten Leben z.B. unfall­frei fah­re oder mei­ner Kran­ken­ver­si­che­rung kei­ne Kos­ten ver­ur­sa­che bekom­me ich auch einen Bonus bzw. Rabatt.

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HW Jack Vettriano

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  1. georg

    15 punk­te, wenn ein schü­ler ein schul­jahr das tut, was man von einem schü­ler eigent­lich eh erwar­ten sollte?
    find ich gar nicht gut.

  2. Claudia Boerger

    Mit Ver­laub, die­se Hal­tung fin­de ich arg unrea­lis­tisch und ansatz­wei­se auch nicht ganz fair. Ich per­sön­lich erwar­te von mei­nen halb­erwach­se­nen, post­pu­ber­tä­ren Schü­lern mit­nich­ten, dass Sie ein kom­plet­tes Schul­jahr über, alles, aber auch wirk­lich alles, erfül­len, was ich an Ver­hal­ten ein­for­de­re. Und die Tat­sa­che, dass klei­ne­re Ver­ge­hen in der Regel nicht beson­ders geahn­det wer­den, zeigt ja auch, dass dar­über Kon­sens herrscht. Dass man aber eine so eiser­ne Dis­zi­plin, ver­mit­tels derer nicht ein ein­zi­ges Mal Haus­auf­ga­ben ver­ges­sen wer­den, zu spät gekom­men wird, Mate­ri­al nicht bereit liegt, etc. belohnt, fin­de ich moti­vie­rend, beson­ders auch als Bestä­ti­gung für die stil­len, flei­ßi­gen Schü­ler. Bei dei­ner Ska­lie­rung reicht das Maß nur von „habe ich eh‘ erwar­tet“ bis „schlecht“. Ich wür­de ger­ne auch den obe­ren Bereich (auch als Anreiz)lobend bewerten.

  3. georg

    sicher kann man nicht erwar­ten, dass auch und gera­de älte­re schü­ler immer das tun, was von ihnen erwar­tet wird. des­we­gen tu ich es trotz­dem. sie erwar­ten von mir auch bestimm­te din­ge. und ich tue mein bes­tes, die­se erwar­tun­gen zu erfüllen.
    ich bin mir durch­aus bewusst, dass das nicht immer klappt, auf bei­den sei­ten nicht.
    des­we­gen geb ich aber noch lan­ge kei­ne noten für fleiß und anstand. schon gar kei­ne so guten. für mich gibt es einen unter­schied zwi­schen schu­li­scher leis­tung und schönschreiben.
    aber ich will mich nicht strei­ten, das soll man machen, wie man es für rich­tig hält.

    was heißt eigent­lich „bei dei­ner ska­lie­rung“? hab ich die irgend­wo hin­ge­schrie­ben, ohne es zu merken?

  4. Claudia Boerger

    Mei­ner Ansicht nach kann von Beloh­nung selbst­ver­ständ­li­chen Ver­hal­tens hier über­haupt kei­ne Rede sein, denn dies­be­züg­lich sind die her­an­wach­sen­den S doch noch voll­kom­men „un-fer­tig“. Wir kön­nen doch eine tadel­lo­se Arbeits­hal­tung nicht von vorn­her­ein ERWARTEN (von uns „fer­ti­gen“ Erwach­se­nen hin­ge­gen schon eher): unser Job ist doch eben genau der, den Schü­lern die­se wün­schens­wer­te arbeits­tech­ni­sche Dis­zi­plin bei­zu­brin­gen, indem man – wie gehabt – (a) Nicht­be­fol­gung bestraft und (b) Lern­erfol­ge posi­tiv bewertet.

  5. georg

    „(a) Nicht­be­fol­gung bestraft und (b) Lern­erfol­ge posi­tiv bewertet“
    klar, bei­des rich­tig. aber nach 7 jah­ren gym­na­si­um erwar­te ich von einem LK schü­ler sehr wohl eine ange­mes­se­ne arbeits­hal­tung. bestra­fen hal­te ich in dem alter auch nicht mehr für rich­tig. wer sei­nen essay schreibt und abge­ben möch­te, der kriegt ihn kor­ri­giert. wer nicht, der wird das ergeb­nis sei­nes ver­hal­tens im aus­maß des lern­erfolgs, letzt­end­lich also als note, erfahren.
    wie gesagt, soll jeder machen, wie er es für rich­tig hält.
    schö­nes wochenende

  6. Claudia Boerger

    „wer sei­nen essay schreibt und abge­ben möch­te, der kriegt ihn korrigiert.“

    Ich neh­me an, da hast du nicht viel mit Essay-Kor­rek­tur zu tun, oder? 😉

    „soll jeder machen, wie er es für rich­tig hält.“

    Na, ganz so ist ja auch nicht, wir haben schon mehr oder weni­ger ver­bind­li­che Erzie­hungs­auf­trae­ge, auch noch in der Oberstufe …

    „schö­nes wochenende“

    dito

  7. georg

    „Na, ganz so ist ja auch nicht, wir haben schon mehr oder weni­ger ver­bind­li­che Erzie­hungs­auf­trae­ge, auch noch in der Oberstufe …“
    klar haben wir die, genau­so wie geset­ze (schul­ord­nung), die klar tren­nen zwi­schen noten und zeug­nis­be­mer­kun­gen. ers­te­res für leis­tung, letz­te­res für verhalten.

    „Ich neh­me an, da hast du nicht viel mit Essay-Kor­rek­tur zu tun, oder?“
    beim letz­ten the­ma hat­te ich 18 von 18 – aber das variiert.

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