Das Abitur steht vor der Türe und damit die übliche Zuckerorgie. Viele Schüler rücken bereits mit pappsüßen „Energy“ Drinks und allem möglichen Süßkram an und werden von wohlmeinenden KollegenInnen noch zusätzlich mit Schokoriegeln, Gummibärchen etc. versorgt. Gut, man muss Zucker nicht gleich als das „weiße Gift“ verdammen, aber dass (zuviel) Zucker zu geringerer Konzentration und insgesamt schlechterer cognitive performance führt, sollte sich doch inzwischen herumgesprochen haben. Ausgerechnet in dem Moment, in dem unsere Schüler ihre BESTE Leistung abrufen sollen, sorgen Lehrer dafür, dass ihre Leistungsfähigkeit abnimmt …
Auch sonst spielt Zucker leider immer noch eine viel zu große Rolle im Schulalltag. Vor allem in der Unterstufe wird Süßes gerne als Belohnung bzw. zur „Motivation“ eingesetzt. Ausnahmsweise haben alle mal ihre Hausaufgabe gemacht bzw. ihr Haushaufgabenheft / Buch dabei – hurra, da gibt’s gleich mal Gummibärchen für alle. Geburtstage werden grundsätzlich mit Kuchen gefeiert, die Q12 finanziert ihren Abiball mit Muffins, von der SMV gibt’s zum Valentinstag und vor Ostern Schokoherzchen oder gleich eine ganze Tafel Schokolade und vor und / oder nach Prüfungen gibt es Kekse.
Aber, Moment mal, die Gesundheit unserer Schüler liegt uns doch am Herzen. Deswegen veranstalten wir ja auch einmal im Jahr ein „gesundes Frühstück“ und die Biologie-Kollegen erzählen die „bittere Wahrheit“ über Zucker.
Dass solche Alibi-Veranstaltungen bzw. Informationen angesichts des allgegenwärtigen Zuckers keinerlei Wirkung haben, sollte nicht überraschen. Eine erste Schritt in die richtige Richtung wäre, dass LehrerInnen den ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen KEINEN Zucker mehr in Form von Süßigkeiten geben. Stattdessen gibt es Nüsse und / oder (getrocknete) Früchte.
Aika
While it may be true that sugar in our brain is good and needed, we must be aware that too much sugar is harmful as well. Some of the negative effects of high sugar intake include obesity and aging.