Obwohl der folgende Fragebogen für traditionelle Milongas bzw. DJs entwickelt wurde, finde ich ihn interessant und nützlich um als Tänzer die Qualität der Musik und Leistung des DJ bzw. als DJ die eigene „Performance“ kritisch reflektieren zu können:
Was any of the music unsuitable for dancing tango socially? For example:
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It asks you to stand still and pose, like a pillock [Vollidiot], rather than dance
It is impossible to keep exactly with it unless you know the particular recording by heart
It strongly suggests big, fast dramatic movements and sudden changes of speed that are rude and impractical for social dancing in the space available
It is great dance music, but brings out the worst in the dancers who are actually there.
Hier ein paar wahrscheinlich unbekannte Wörter: a dodgy moment – ein unangenehmer Moment / a jarring change of mood – ein abrupter Wechsel der Stimmung / There was one cock-up – Er hat einmal etwas vermasselt / Pretentiously salted – Angeberisch gesalzen, gewürzt / a revelation – eine Offenbarung. Unbekannte Wörter kann man leicht bei PONS „nachschlagen“.
Im Folgenden noch ein paar kurze persönliche Anmerkungen (die meisten Aspekte habe ich in meinem Beitrag über Tandas, Cortinas & Playlisten ausführlich beschrieben):
Did the cortinas make you happy?
Die Vorstellung bzw. (implizite) Forderung, dass Cortinas „glücklich“ machen sollen, finde ich völlig abstrus. Die MUSIK soll glücklich machen, Cortinas signalisieren lediglich, dass etwas zu Ende ist und gleich etwas Neues beginnt. Und natürlich gibt es „annoying“ (nervende, lästige) Cortinas: Brüllend laute Disco‑, Rock‑, Salsa‑, Banjo- etc. Musik.
Did the DJ sign off gracefully at the end with some non-tango music for people to calm down and clear up to […]?
Dieses Gedudel nach der eigentlichen Milonga habe ich noch nie verstanden und verzichte deshalb darauf. Das erste Problem ist schon mal, dass (trotz z.B. der „Cumparsita“) einige Leute nicht mitbekommen, dass die Milonga zu Ende ist und einfach weitertanzen. Der zweite, wichtigere Grund hat mit Gefühlen zu tun. Die letzte Tanda bzw. das letzte Stück soll der emotionale Höhepunkt des Abends sein oder den Abend zumindest harmonisch abrunden. Wenn ich als letztes Stück z.B. diese Version von „Hallelujah“ spiele, dann kann alles was danach kommt, die entstandene Stimmung nur noch kaputt machen.
Did the music have the DJ’s full attention?
Wie in meinem o.a. Artikel erklärt, lautet die Antwort hier: Nö, warum auch, die eigentliche Arbeit hat lange VOR der Milonga stattgefunden. Die Musik spielt jetzt ganz ohne meine „full attention“ und ich kann unbeschwert tanzen. Also statt: „5. No, they put on a playlist/CD and buggered off [sich verdrücken, abhauen] (-20)“ sollte es heißen: „5. No, they played an excellent playlist and danced most of the time themselves (+20)“. 😉
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