Man stößt prak­tisch immer auf Zustim­mung, wenn man in Deutsch­land Kri­tik an den Mili­tär­ein­sät­zen der USA und ihrem macht­be­wuss­ten Auf­tre­ten in der Außen­po­li­tik übt. Zustim­mung ern­tet prak­tisch jeder Ver­weis auf die schein­bar man­geln­de Kul­tur der Ame­ri­ka­ner, deren Errun­gen­schaf­ten auf die­sem Gebiet irgend­wo zwi­schen McDo­nalds, Las Vegas und Hol­ly­wood lägen. Die inzwi­schen schon sprich­wört­li­che Unbil­dung der Ame­ri­ka­ner, was die Geo­gra­phie Euro­pas angeht, ist Gegen­stand zahl­lo­ser meist schlech­ter Scher­ze. Das Nega­tiv­bild, das so über die USA ent­stan­den ist, hat mit der Rea­li­tät aller­dings oft genug wenig gemein. Es wur­zelt in trü­ben Epo­chen unse­rer eige­nen Ver­gan­gen­heit, und letzt­lich dient der Anti-Ame­ri­ka­nis­mus oft genug dazu, sich selbst der eige­nen Groß­ar­tig­keit zu ver­si­chern, auch wenn dazu eigent­lich kaum Grund besteht.

Wei­ter­le­sen …