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Encouraging Reading

… ist der Titel eines inter­es­san­ten und vor allem amü­san­ten Vor­trags von Ste­phen Kra­shen über Leseförderung:

The deve­lo­p­ment of rea­ding skills is one of the most important goals of edu­ca­ti­on, and Dr. Ste­phen Kra­shen of the Uni­ver­si­ty of Sou­thern Cali­for­nia is one of the fore­most experts on this sub­ject in the world. This pod­cast is a recor­ding of Dr. Krashen’s third pre­sen­ta­ti­on at the 2006 Ency­clo-Media Con­fe­rence, hos­ted by the Okla­ho­ma Depart­ment of Edu­ca­ti­on on 31 August and 1 Sep­tem­ber 2006 in Okla­ho­ma City. Dr. Kra­shen addres­sed a wide ran­ge of issues and ques­ti­ons rela­ting to rea­ding deve­lo­p­ment, focu­sing on the importance of stu­dents having access to text along with safe, com­for­ta­ble envi­ron­ments whe­re they can spend time rea­ding and get­ting lost in books. From the value of Acce­le­ra­ted Rea­der test­ing and reward pro­grams, to comic books, to the cur­rent poli­ti­cal­ly-char­ged liter­acy deba­tes in the United Sta­tes over the fabri­ca­ted „cri­sis in liter­acy,“ Dr. Kra­shen cited the rele­vant rese­arch stu­dies and distil­led the aca­de­mic fin­dings for each issue into prac­ti­cal recom­men­da­ti­ons for tea­chers, libra­ri­ans, par­ents, admi­nis­tra­tors and poli­ti­ci­ans. Stu­dents need to read more, and we need to do more to pro­vi­de them with access to texts. He con­cludes that we need to focus less on test­ing in the United Sta­tes. Based on rese­arch indi­ca­ting dol­lars spent on com­pu­ter tech­no­lo­gy have had litt­le impact on stu­dent lear­ning and stu­dent achie­ve­ment, we should spend less on tech­no­lo­gy and more on books for libra­ri­es as well as sala­ries for cre­den­tia­led libra­ri­ans and libra­ry assistants who can free libra­ri­ans to do their vital work.

Am inter­es­san­tes­ten fin­de ich den zwei­ten Teil (ab 18:00), in dem es um all­ge­mei­ne Fra­gen der Lese­för­de­rung geht. Comic-Lieb­ha­ber, wie Herr Rau, wer­den sich vor allem über Kra­shens Lob­lied auf Comics freuen.

Über den Inhalt hin­aus kann man die Rede als Mus­ter­bei­spiel für eine leben­di­ge, wit­zi­ge und trotz­dem infor­ma­ti­ve (und auch erns­te) Rede in Aus­zü­gen ana­ly­sie­ren las­sen: Humor, Auf­merk­sam­keit erzeu­gen mit Hil­fe von Vor­ver­wei­sen („I’ll tell you in a moment“), tro­cke­ne asi­des und lus­ti­ge Anek­do­ten, aber nie den Faden ver­lie­rend, anschau­li­che Ver­glei­che, Selbst­iro­nie – ein­fach großartig.

Encou­ra­ging Rea­ding by Ste­phen Kra­shen (Tipp von Wolf­gang Alke­witz)

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  1. C. Eckhardt

    Die For­schun­gen des Herrn Kra­shen haben die deut­sche Fach­di­dak­tik stark beein­flusst. Dabei scheint jedoch der Titel sei­nes wich­tigs­ten Buches nicht beson­ders genau gele­sen wor­den zu sein: „Second Lan­guage Acqui­si­ti­on and Second Lan­guage Lear­ning“ Hier geht es um das Erler­nen des Eng­li­schen als Zweit­spra­che, d.h. im ziel­spra­chi­gen Kon­text. Die Vor­stel­lung, man kön­ne sei­ne For­schun­gen auf den deut­schen Eng­lisch­un­ter­richt in Deutsch­land über­tra­gen, scheint mir pro­ble­ma­tisch. Die dar­aus resul­tie­ren­de Ableh­nung for­ma­len Spra­chen­ler­nens gegen­über einem natür­li­chen Sprach­er­werb (im ziel­spra­chi­gen Kon­text!) ist m.E. eine über­zo­gnene Reak­ti­on auf die Beob­ach­tun­gen Kra­shens. – Dank sol­cher Vor­stel­lun­gen ist es in Nie­der­sach­sen in Klas­sen­ar­bei­ten nicht mehr zuläs­sig, gezielt gram­ma­ti­sche Struk­tu­ren abzu­fra­gen, egal ob kon­tex­tua­li­siert oder nicht.

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