… gebe ich in Sport – vor allem bei Ball­sport­ar­ten – meis­tens aus dem „lau­fen­den Betrieb“ her­aus, d.h. es gibt oft kei­ne extra Prü­fung in der Art „Heu­te machen wir Tech­nikno­ten auf … “

Wenn man das nicht macht, pas­siert nach mei­ner Erfah­rung meis­tens Fol­gen­des, neh­men wir als Bei­spiel Bas­ket­ball. Man führt z.B. den Stand-/Po­si­ti­ons­wurf ein, demons­triert, erklärt, lässt üben und kor­ri­giert – alles schön und gut. Zu Beinn der nächs­ten Stun­de holen sich die Schü­ler ihre Bäl­le und machen meis­tens ein­fach irgend­was: Die einen wer­fen beid­hän­dig über Kopf (wie beim Fuß­ball-Ein­wurf), die nächs­ten wer­fen von der Brust weg und wie­der ande­re wer­fen wie beim Hand­ball. Was man in der letz­ten Stun­de gemacht hat, ist schon wie­der längst ver­ges­sen. Wozu soll man sich auch groß anstren­gen, schließ­lich geht es um nichts, denn es gibt ja eine eige­ne Tech­nik­prü­fung und da strengt man sich dann an. Auf die­se Art kön­nen sich Bewe­gun­gen natür­lich nie­mals auto­ma­ti­sie­ren, der Lern­fort­schritt geht gegen Null.

Ich mache von Anfang klar, dass ich erwar­te, dass auch z.B. beim Ein­wer­fen das geübt / wie­der­holt wird, was wir in der letz­ten Stun­de bespro­chen / geübt haben und zwar genau so, wie wir es geübt haben. Wenn es jemand nicht mehr weiß, soll er erst­mal (gute) Mit­schü­ler fra­gen, im Zwei­fels­fall muss er zu mir kom­men. Bei den Tech­nikno­ten berück­sich­ti­ge ich dann ganz bewusst, was die Schü­ler auch in „unbe­ob­ach­te­ten“ Momen­ten wie dem Ein­wer­fen machen.