… ist der Titel eines guten SPIEGEL Artikels über die Nutzlosigkeit des Englischunterrichtes in der Grundschule:
Nun, da in den meisten Ländern erste Erfahrungen gesammelt werden konnten, stellt sich die Frage nach dem Effekt. Der Englischdidaktiker Heiner Böttger von der Katholischen Universität Eichstätt hat dazu im Sommer 2008 an bayerischen Realschulen und Gymnasien geforscht. Das Resultat seiner noch unveröffentlichten Studie ist ernüchternd: 95 Prozent der Lehrer bemerken am Ende der fünften Klasse keinen signifikanten Unterschied mehr zwischen Schülern mit oder ohne Vorwissen aus Grundschultagen. Zwei Drittel der Pädagogen halten den Englischunterricht vor Klasse 5 für überflüssig.
Effekt gleich null (Tipp von Lutz Szemkus)
Sabine
Diese Ergebnisse kann ich nur bestätigen. Mein Sohn besucht die 4.Klasse einer bayerischen Grundschule und hat seit der 3.Klasse Englisch. Was bisher hängen geblieben ist? „Cookaburra sits on an old gum tree“, „Head and shoulders, knees and toes“ und (O‑Ton mein Sohn): „In my burger is ham.“
Na Mahlzeit!
Weinert, Silke
Hallo Sabine und alle anderen „Verunsicherten“,
meine Tochter (3) sagte neulich: Mama, ist die Zookarte schon ausgetrocknet (statt abgelaufen)oder „Ich hab mich geschneidet“. So funktioniert Sprachenlernen nun einmal – komplex und mit Fehlern. Unser traditioneller Unterricht basiert auf dem Lateinprinzip – Regeln und Vokabeln lernen – dann wird es schon gehen. Irrtum! Auch hier gibt es INTERNATIONALE!!!!! Studien – Sprachenlernen ist ein höchst indidvidueller Vorgang, nach 8 Wochen keinen Unterschied mehr zwischen den Schülern zu erkennen grenzt an blinde Ignoranz und gegen Freude am Lernen spricht entwicklungspsychologisch gesehen ohnehin nichts. Wer Fehler vermeiden will bleibt beim Sprachenkennen, kommt nicht zum Sprachenkönnen. Dass es KInderlieder und Reime in jeder Sprache der Welt gibt ist kein Zufall. Dass der Übergang – das kann ich auch bestätigen – oft nicht funktioniert, liegt nicht zwangsläufig an der Grundschule – eine gewisse Bereitschaft sich Entwicklungen nicht zu verschließen darf auch von so manchem Sek.-lehrer erwartet werden. Mein Vorschlag: Miteinander a cup of tea trinken, sich informieren und reden… So wie auch im Unterricht.