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My Favourite …

Wenn mei­ne Schü­ler zu oft ihre Haus­auf­ga­be (oder ande­re Mate­ria­li­en) ver­ges­sen haben, müs­sen sie zur Stra­fe als päd­ago­gisch wert­vol­le Maß­nah­me nor­ma­ler­wei­se nach­mit­tags dablei­ben („Nach­ar­beit“) und einen Auf­satz über „My Favou­ri­te Book/Film/Computer Game oder Series“ schrei­ben. Im ers­ten Teil sol­len sie beschrei­ben, wor­um es in dem/r Buch/Film/Spiel/Serie geht, im zwei­ten Teil, war­um gera­de die­ses Buch etc. bes­ser als ande­re ist. 

Auf die­se Art bekom­me ich inter­es­san­te Hin­wei­se auf Sachen, die gera­de bei Schü­lern „ange­sagt“ sind. Gera­de von Seri­en habe ich kei­ne Ahnung und kann auf die­se Art „am Ball blei­ben“. Man könn­te natür­lich auch im nor­ma­len Unter­richt nach Lieb­lings-xy fra­gen, aber nach mei­ner Erfah­rung sagen vor allem Jun­gen da oft lie­ber nichts, weil sie von ihren tum­ben Geschlechts­ge­nos­sen nicht „ver­arscht“ wer­den wollen.

Das Wis­sen über die lite­ra­ri­schen Vor­lie­ben von Schü­lern nut­ze ich u.U. für „indi­vi­du­el­le Lese­för­de­rung“, d.h. ich drü­cke dem betref­fen­dem Schü­ler in einem unauf­fäl­li­gen Moment (der „Schleimer“-Verdacht liegt ja immer nahe, wenn ein Schü­ler Inter­es­se an irgend­was an den Tag legt) ein Buch in die Hand mit der Bemer­kung „I thought you might like that.“

Die Tex­te, die ich auf die­se Art bekom­me, sind meis­tens deut­lich bes­ser als das mini­ma­lis­ti­sche Zeug, was die Schü­ler nor­ma­ler­wei­se produzieren.

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  1. Gerald Fischbach

    Viel­leicht könn­test du ja die Tipps der Schü­ler ins Netz stel­len. Als Lei­ter einer Schü­ler­bü­che­rei bin ich stän­dig auf der Suche nach Büchern, die Schü­ler (vor allem Sek. I) ger­ne lesen.
    Gerald

  2. > die Schü­ler (vor allem Sek. I) ger­ne lesen.

    Damit kann ich lei­der nicht die­nen, weil ich fast aus­s­schließ­lich Sek. II Schü­ler habe. Im letz­ten Auf­satz hat jemand über die Fan­ta­sy Tri­lo­gie von Phil­ipp Pull­man geschrieben.

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