Vor kurzem habe ich mal wieder eines dieser aufwändig gestalteten Grammatik Handouts bekommen:
Ich frage mich dann immer WARUM sich Leute diese Arbeit machen.
Gut, nehmen wir mal an, jemand unterrichtet an einer Schule, an der es gar keine Grammatik gibt oder nur eine uralte, mit der er nicht zufrieden ist, weil z.B. die Verwendung des present perfect progressive nicht gut erklärt wird. Als erstes würde ich natürlich darauf dringen, dass umgehend eine gute und aktuelle Grammatik angeschafft wird. Falls das aus irgendeinem Grund nicht funktioniert (z.B. wegen fehlender finanzieller Mittel) würde ich das entsprechende Kapitel [Verlagsmitarbeiter bitte weglesen] z.B. aus der Cornelsen English Grammar (Amazon) KOPIEREN. Besser als in der CEG geht’s doch nicht! Verständliche Regeln, gute Beispielsätze, anschauliche Diagramme – für mich unbegreiflich, warum man Zeit und Arbeit in etwas investiert, wenn man von vorneherein eigentlich weiß, dass das Ergebnis schlechter ist als die zeitsparende Kopie.
Also, liebe Grammatik-Handoutler draußen im Lande, klärt mich auf: WARUM macht ihr euch immer so viel Arbeit? Welche Vorteile haben „eigene“ Grammatik Handouts?
Nachtrag: Eine Kollegin hat mir erzählt, dass sie sogar Lehrer kennt, die Übungen aus dem (eingeführten!) Schulbuch wortwörtlich abtippen und ihren Schülern als Arbeitsblatt geben. Schwerer Fall von coursebook phobia …
Sabine Bosch
Lieber Jochen, mich gibts noch und ich hole mir oft Anregungen bei dir. Beinahe hätte ich jetzt ein handout „Tenses“ selbst erstellt für meine Q 11. So eine knapp gehaltene Zeitentabelle als Gedankenstütze wäre für die Schüler schon hilfreich. In der Grammatik wird jede Zeit so ausführlich erklärt und das ist eine Hemmschwelle für die S.
Also herzliche Grüße aus Regensburg von deiner Kollegin aus der Referendarszeit
Sabine