Der erste Schultag ist für alle Beteiligten meistens eine zähe Angelegenheit. Eine große Fülle von Informationen muss weitergegeben werden, vieles davon (wie z.B. Pausenregelungen) haben die Schüler schon x‑mal gehört und schalten auf Durchzug. Hier ein paar Ideen, wie man als KLASSENLEITER bereits den ersten Schultag (sprach-)produktiv nützen kann.
Als erstes erkläre ich meinen „Klienten“, wie das bei mir mit dem lesson vocab funktioniert. Ab diesem Zeitpunkt erscheinen wichtige Wörter an der Tafel, die Schüler schreiben sie ab, notieren sich die deutsche Bedeutung und merken, dass wir schon in der ersten Stunde „loslegen“ und „arbeiten“.
Naheliegend ist, die Regeln z.B. für die Pausen nach dem Motto „So wörtlich wie möglich, so frei wie nötig“ ins Englische zu übersetzen/übertragen. Also zum Beispiel: Schüler sollen die Pause im Schulhof verbringen. Pupils/students are supposed to (!) spend the break in the yard.
Bei dieser Gelegenheit besprechen/wiederholen wir natürlich gleich, warum should hier falsch wäre. Die anderen modals könnten wir natürlich auch gleich noch wiederholen …
Anstatt einfach nur die Regeln übersetzen zu lassen, kann man die Schüler auffordern, von sich aus die Regeln auf Englisch zu wiederholen. Falls nötig, hilft man: What about running and pushing?
Im nächsten Schritt könnte man über die Sinnhaftigkeit der Regeln sprechen. Welche sind sinnvoll, welche sind überflüssig bzw. zu streng? Hier bietet es sich an die Bedingungssätze zu wiederholen: It would be cool if we were allowed to …
Warum nicht gleich in der ersten Stunde signalisieren, dass es im Englischunterricht auch kreativ, lustig und ein bisschen verrückt zugehen darf. Unser Thema: My Dream Break. Die Schüler spinnen erstmal mit ihrem Nachbarn herum (There should be comfortable couches and I just snap my fingers and someone brings a hamburger), danach sammeln wir die Ideen mit der ganzen Klasse. Daraus könnte man dann gleich die erste schriftliche Hausaufgabe machen …
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