Kürzlich saß eine Kollegin mal wieder fluchend über einer Hausaufgabe, die sie eingesammelt hatte. Darunter viele karierte Zettel, die im schlimmsten Fall einzeilig (also ohne „Leerzeile“) in unlesbarer Schmotzelschrift beschrieben beschmiert waren. Ich würde mir sowas niemals antun.
Im Folgenden geht es um Mittelstufenklassen, in der Oberstufe müssen meine Schüler längere Texte tippen.
Es beginnt damit, dass die Schüler auf LINIERTES Papier schreiben müssen. Dazu bekommen sie von mir linierte DIN A4 Einzelblätter, dazu zerschneide ich die üblichen Doppelbögen mit einer Schneidemaschine in Einzelblätter. Die Hausaufgabe muss explizit auf diesem Papier gemacht werden („on extra paper“).
Zweitens korrigiere ich nur in punkto Leserlichkeit zumutbare Texte. Ich bin zwar grundsätzlich guten Willens, aber ich bin nicht bereit mich mühsam durch einen hingeschmiertes Geschmotzel zu kämpfen. Meine Weigerung klingt dann meistens so: I refuse to correct such sloppy and illegible writing.
Einzelblätter haben den weiteren Vorteil, dass sie viel leichter als Hefte sind und dass man sie ruhig ein bisschen länger behalten kann und der Schüler trotzdem noch sein Heft hat. Wenn man die Hefte einsammelt, steht man ja unter Druck sie möglichst bald wieder zurückzugeben, damit die Schüler wieder reinschreiben können.
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