In die­sem Bei­trag geht es um all die inter­es­san­ten Din­ge, die du beim Zäh­ne­put­zen machen kannst. Im Fol­gen­den ist das Haupt­ziel immer, dass die „Putz­hand“ unab­hän­gig von allem Ande­ren ruhi­ge, gleich­mä­ßi­ge und natür­lich rich­ti­ge Bewe­gun­gen macht (also sich nicht z.B. ruck­ar­tig nur waag­recht bewegt).

Koordination & Gleichgewicht

Wenn du ger­ne zu Musik übst, machst du die fol­gen­den Übun­gen pas­send (!) zur Musik.

  • Die freie Hand bzw. den frei­en Arm bewe­gen ohne die Putz­ge­schwin­dig­keit bzw. den ‑rhyth­mus zu ver­än­dern: waag­recht, senk­recht, in Krei­sen rechts- und links­her­um, Ster­ne, Qua­dra­te, Recht­ecke, Wel­len­li­ni­en, Zif­fern und / oder Buch­sta­ben in die Luft malen, den eige­nen Namen schrei­ben usw.
  • Auf einem Bein ste­hen. Schwie­ri­ger: Mit dem frei­en Bein Bewe­gun­gen in der Luft machen: nach vor­ne / hin­ten / zur Sei­te, krei­sen, vor­ne und hin­ten kreu­zen, Knie beu­gen und Ober­schen­kel bis zur Waag­rech­ten heben, Kom­bi­na­tio­nen aus ver­schie­de­nen Bewegungen.
  • Auf bei­den Füßen ste­hen, aber die Füße vor­ein­an­der platzieren. 
  • Bewe­gun­gen des frei­en Bei­nes mit Bewe­gun­gen der frei­en Hand / des frei­en Arms kom­bi­nie­ren.
  • Zehen-Yoga, z.B. die Zehen sprei­zen und krüm­men. Oder nur die gro­ße Zehe anhe­ben bzw. alle Zehen bis auf die gro­ße anhe­ben (sie­he die­ses Video).
  • Ande­re Kör­per­tei­le bewe­gen, wie z.B. Hüf­te krei­sen, Schul­tern heben und senken. 
  • Auf einem Bein ste­hen und dabei ver­su­chen für ein paar Sekun­den die Augen zu schlie­ßen (schwer!).
  • Zäh­ne­put­zen mit der schwä­che­ren Hand, also für den Rechts­hän­der mit der lin­ken (schwer!). Alles bis­her Beschrie­be­ne, wäh­rend man mit der schlech­te­ren Hand putzt (sehr schwer!).
  • Men­ta­le Auf­ga­ben: Wäh­rend des Put­zens von 1 bis 50 zäh­len (für die Außen­sei­te) und für die Innen­sei­te ent­we­der von 51 bis 100 oder von 50 bis 1 rück­wärts zäh­len. Oder im Kopf das Alpha­bet vor­wärts und rück­wärts aufsagen.
  • Für wei­te­re Her­aus­for­de­run­gen sind der Phan­ta­sie kei­ne Gren­zen gesetzt, wie z.B. in der frei­en Hand Qi Gong Kugeln krei­sen las­sen (sehr schwer!)

Kraft

  • Auf einem Bein ste­hen, dabei ent­we­der län­ger nur auf dem Bal­len ste­hen oder Fer­se immer wie­der sen­ken und heben.
  • Auf einem Bein ste­hen und Knie beu­gen. Oder ein­bei­ni­ge Knie­beu­gen (schwer), ggf. kom­bi­niert mit der vor­he­ri­gen Übung.
  • Tie­fe Hocke oder (schwe­rer) „Hor­se Stance“.
  • Schritt­stel­lung und bei­de Knie beu­gen (= „split squat“).
  • Auf einem Bein ste­hen und das freie Bein nach hin­ten aus­stre­cken. Mit der Fuß­spit­ze leicht auf den Boden tip­pen oder Bein beu­gen und Fer­se Rich­tung Gesäß heben.

Beweglichkeit & Dehnen

  • Schritt­stel­lung, dabei Fer­se des hin­te­ren Bei­nes auf den Boden drü­cken (Deh­nung der Wade und Achillessehne).
  • Auf rech­tem Bein ste­hen und mit der lin­ken Hand die lin­ke Fer­se zum Gesäß. Wie­der auf rechts ste­hen, aber jetzt mit der rech­ten Hand die lin­ke Fer­se zum Gesäß. Die­se Übung kann man wie­der kom­bi­nie­ren mit Heben und Sen­ken der Fer­se und (sehr schwer!) Schlie­ßen der Augen.

Kombinationen

Die ver­schie­de­nen Ele­men­te kannst du jetzt belie­big anspruchs­voll kom­bi­nie­ren. Hier mal als Bei­spiel eine rich­tig schwe­re Kom­bi: Mit der schwä­che­ren Hand put­zen + auf dem Bal­len eines Bei­nes balan­cie­ren (oder Fer­se heben und sen­ken) und dabei das Knie mög­lichst weit beu­gen + mit der ande­ren Hand in der Luft „malen“ (Buch­sta­ben, Wör­ter, geo­me­tri­sche For­men etc.) + im Kopf (rück­wärts) zäh­len oder buchstabieren. 

Vie­le die­ser Übun­gen kannst du auch in dei­nen All­tag inte­grie­ren, zum Bei­spiel, wenn du auf Bus / Bahn oder irgend­wo sonst (wie z.B. im Super­markt) wartest.

Jaaa, ich weiß, dass es kein Verb to tooth­brush gibt. Der Titel ist ein Wort­spiel bzw. Neologismus. 😉